Experten-Tipps

Wenn der Berg ruft

Die Tage werden wieder länger, es wird Frühling - die Saision für Wanderer beginnt. Viele Österreicher zieht es jetzt bald wieder auf die Berge, um bei strahlendem Sonnenschein ein schönes Bergpanorama zu genießen. Doch gerade nach Regenfällen und bei schnee- oder matschbedecktem Boden ist das Unfallrisiko am Berg sehr hoch. Wehe jenen, die nru eine gesetzliche Krankenversicherung besitzen.

Jeder Österreicher, der einer unselbständigen Arbeit nachgeht, hat Anspruch auf die gesetzliche Krankenversicherung. Diese deckt bei Freizeitunfällen aber nur die Behandlungs- und Rehabilitationskosten nach einem Unfall.

Die Leistungen der Krankenversicherung umfassen jedoch weder Kosten für Bergung vom Berg ins Tal, noch den Heimtransport vom Urlaubsort. Bei Kosten für ärztliche Hilfe oder Krankenhausaufenthalte ist lediglich eine Kostenerstattung von 80 Prozent vorgesehen - vorausgesetzt, dies wurde im Vorfeld vereinbart.

Besonders teuer kann eine Hubschrauberbergung werden, vorallem dann, wenn der Flugtransport medizinisch nicht begründet werden kann, aber wegen des Geländes notwendig war. Jährlich werden in Österreich etwa 6.000 Personen mit dem Hubschrauber geborgen, was im Durchschnitt ca. 3.000 Euro kostet.

Die Krankenkasse erkennt jeodch nur dein Fünftel aller Hubschrauberbergungen an und übernimmt selbst dann wniger als ein Drittel der Gesamtkosten.

Aus all diesen Gründen ist es empfehlenswert, zusätzlich eine private Unfallversicherung abzuschließen, die Sie zwar nicht vor Unfällen schützt, Ihnen aber hilft, Ihren finanziellen Schaden zu minimieren. Sie ersetzt nach einem Unfall bis zu einem bestimmten Betrag: die Folgen einer dauernden Invalidität, Unfallkosten (Heil-, Bergungs-, Rückholkosten), Todesfall, Therapiekosten, Taggeld und Spitalsgeld.

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